Informationen

Lieber Billardfreund,

nachstehend ein paar allgemeine Informationen zum Billard.

Die Geschichte des Billard im Wandel der Jahrhunderte.
Billard entstand als das Spiel der Könige und Kaiser. Die wohl erste Erwähnung eines Billardtisches stammt aus dem Jahre 1429. Am Hofe König Louis XI von Frankreich fand es seinen Ausgang und erreichte wenig später auch den englischen Hof. Diesem Umstand verdankt man auch den Namen des Spiels. Aus dem französischen “Bille” = Ball und dem englischen Wort für Stock/Rute “Jard” entstand das spätere Bill – ard. Diese Tische hatten nicht viel mit den uns heute geläufigen Tischen in der Technik gemein. Es wurde eine Art Hokey-Cricket mit Toren auf einem mit Brettern umrandeten Tisch gespielt. Zunächst wurden die Bälle mit hockeyähnlichen Schlägern geschleudert. Anfang des 18. Jahrhunderts ging man dazu über die Kugeln zu stoßen. Zunächst mit dem dickeren Ende des Stockes der inzwischen den Namen Queue (englisch Que) erhielt und Kugeln aus Elfenbein. Die Banden wurden anfänglich aus Kork und später dann aus Naturkautschuk aus Südamerika hergestellt, um die Kugeln von der Bande zurück ins Feld laufen lassen zu können. Eine der vielen Weiterentwicklungen war die Einbettung von Balleinfalltaschen in den Rahmen, wo die Kugeln hinein zu versenken waren. Der POOL (Lochtisch) war entstanden und hieraus später auch die englische Version – Snooker. Billardtische und Queues wie wir sie heute kennen gab es in ähnlicher Form erst ab dem Anfang des 19. Jahrhunderts. Bis ca. 1840 war es ein reines Glücksspiel die Kugeln richtig zu treffen, da erst zu dieser Zeit jemand auf die Idee gekommen ist dem Queue eine Spitze aus Leder aufzusetzen um den Kontakt mit dem Spielball zu verbessern. Erst nun war es möglich, Kontrolle über den Spielball zu bekommen und ihm ein Richtungseffet aufzuzwingen. Weiter noch unterstützt und verbessert durch das “kreiden” des Leders um einen längeren Kontakt mit dem Spielball zu erhalten. Billard fand bis dato eine weltweite Verbreitung und hat in fast allen Kulturen seine Freunde und Anhänger, da es wie kaum ein anderer Sport eine so vielfältige Mischung aus Physik, Mathematik, Präzision, Kondition und einer schachähnlichen Planung bedarf. Hinzu kommt eine gute Bewegungskoordination und manchmal noch ein wenig Glück. Der größte Vorteil für viele ist sicher auch, das man in warmen, trockenen Räumen seinem Sport nachgehen kann, sei es wie in Frankreich üblich in den Wohnbereich integriert oder lediglich zu sportzwecken in einem eigens eingerichteten Billardzimmer.

Zur Bauweise der von uns hergestellten Billardtische:
Alle Billardtische sind auf eine Ballgröße von 57,2 mm bei POOL, 61,5 mm bei Carambolage und 52,4 mm bei Snookertischen ausgelegt. Diese Größen haben sich im Laufe der Jahre als Standart durchgesetzt. Weitere kleinere Größen sind auf Wunsch möglich. Eine einzige Turniergröße der Tische und Kugeln der verschiedenen Spielvarianten gibt es entgegen weitverbreiteter Meinung jedoch nicht. In Deutschland oder in Amerika wird auf anderen Tischformaten gespielt, als in Frankreich oder Italien. Einzig das Größenverhältnis der Tischfläche sollte 2 x Länge zu 1 x Breite betragen. Die Spielfläche ist aus einer spezialbeschichten Verbundplatte oder aus Schiefer gefertigt.Ein Unterschied im Spielverhalten ist selbst für Profispieler nicht einfach festzustellen. Eine Spielfläche ist aus einer spezialbeschichten Verbundplatte hat viele Vorteile gegenüber einer Schieferplatte. Zunächst wäre das geringere Gewicht, weniger Bruch- und Stoßempfindlich, da Schieferplatten sich leicht in Längsrichtung spalten lassen und bei Frost und großer Hitze, beim Transport und zu schneller Trocknung der enthaltenen Restfeuchte aufplatzen können.
In den Anfängen des Billard kannte man nur sehr wenige Materialien für das Spielfeld, die sich nach der Verarbeitung nicht mehr verzogen. Die ersten Spielfelder wurden sogar aus geschliffenem Marmor hergestellt. Im 18. Jahrhundert ging man zu Schiefer über. Dieser war wesentlich preiswerter und ließ sich auch viel leichter bearbeiten. Dank moderner Produktionsverfahren lassen sich heute aber Werkstoffe herstellen, die dem mineralischen Werkstoff Schiefer kaum nachstehen. Die von uns verwendeten Verbundplatten sind zusätzlich mit einer speziellen mehrfachen Versiegelung versehen, um eine sehr präzise und sehr harte Oberfläche zu erhalten. Die Banden sind aus gegossenem Naturkautschuk gefertigt. Für eine lange Lebensdauer ohne Verlust der Abprallintensität.Fläche und Banden sind mit hochwertigen speziell für Billard gefertigten Stoffen bespannt. Im privaten Gebrauch ist je nach Spielweise mit einer Lebensdauer von ca. 2500 Stunden für das Tuch zu rechnen. Bei gewerblicher Nutzung natürlich entsprechend weniger. Einteilige Spielflächen und die Banden sind ab Werk schon fertig bespannt, was den Aufbau eines Tisches erheblich verkürzt. Durch die Plattenstärken bedingten mehrteiligen Spielflächen werden erst nach der Tischjustierung vor Ort bespannt. Gegen einen geringen Aufpreis ist es auch möglich, Banden und Flächenfarben zu kombinieren.z.B. Fläche schwarz, Banden rot oder ähnlich. Unsere Billardtische werden in bester Tischlertradition einzeln auf Bestellung gefertigt. So sind wir auch in der Lage, Sonderwünsche unserer Kunden zu berücksichtigen und dies fast zu Serienpreisen. Eine Fertigung nach Ihren Wünschen, z.B. passend im Farbton zu Ihrer bestehenden Einrichtung ist somit möglich. Alle Tische sind soweit zerlegbar, das sie auch durch enge Flure und verwinkelte Treppen und Räume zu transportieren sind. Für die bessere Mitnutzung des Billardtisches als Wohn-, Eß- oder Schreibtisch ist auf Wunsch auch eine niedrigere Tischhöhe von 74-77 cm möglich. Für den Transport und Aufstellung sind je nach Gewicht des Tisches 2-3 Personen notwendig. Für die Feststellung der Belastbarkeit ihres Fußbodens gelten folgende Voraussetzungen: Gebäude, die nach 1935 gebaut, sind für eine Deckenlast nach DIN 1055 von mindestes 150 kg pro m² ausgelegt. Da sich die Standfläche eines Tisches auf ca. 4 m² verteilt, können Sie ein Modell bis zu 600 kg aufstellen. Sollten Sie sich nicht sicher sein oder einen schwereren Tisch aufstellen wollen, empfehlen wir Ihnen den Rat eines Architekten einzuholen. Der Platzbedarf für einen Billardtisch ist nicht so groß wie viele glauben.Die normale Turnier-Queuelänge beträgt ca. 140 cm. Zur Tischgröße (hier wird die reine Spielfläche, nicht das Außenmaß des Tisches) jeweils eine Queuelänge hinzu gerechnet. Ein Beispiel: Spielfläche 105 x 210 cm = ideale Raumgröße von 385 x 490 cm. Aber bei nur ca. 2 % aller Spielstöße bleibt der Spielball direkt an der Bande liegen. So reichen bei einer zusätzlich Verwendung von kürzeren Ersatzqueues durchaus ein Abstand von je einem Meter um den Tisch.

Sollten Sie außerdem noch Fragen haben, rufen Sie uns an, wir beraten Sie gerne.
Beratung und Verkauf: ( 02351) 678 5300